Vorkultur oder Aussaat ins Freie
Die meisten Sommerblumen und Gemüsearten (mit Ausnahme von Tomaten und Paprika) lassen sich direkt an Ort und Stelle aussäen. Wird das Saatgut direkt ins vorbereitete Beet oder in einen Pflanzkasten gesät, spricht man von Direktsaat. Der große Vorteil ist, dass die Pflanzen direkt anwachsen, robuster werden und sich auf ihren Standort anpassen.
Der Nachteil ist, dass sie Fressfeinden, allen voran Schnecken, ausgesetzt sind. Auch starke Regenfälle können dem Saatgut zusetzen.
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Die Vorkultur hingegen erfolgt im Haus. Das Saatgut kann hier geschützt bei angenehmer Zimmertemperatur zum Keimen gebracht werden. Leider sind die Pflänzchen dann etwas verwöhnt und müssen während ihres Umzugs ins Freie entsprechend abgehärtet werden. d.h. sie müssen an Sonnenlicht und Wetterbedingungen am besten stundenweise gewöhnt werden.
Tomatenpflanzen müssen z. B. im Haus vorkultiviert werden. Würde man sie direkt pflanzen, könnten sie bis zum Spätsommer nicht ihre Früchte ausreifen und eine Tomatenernte wäre wohl kaum möglich. Bei anderen Blumen, wie etwa der Ringelblume oder Kosmee kann eine Aussaat mit Vorkultur die Blühzeit verlängern.